Urbaner Wintersport: Rodelberge, Skigebiete

Zeitschrift Prenzlauer Berg Magazin
Rodeln im Volkspark Friedrichshain (2012)

Kommt er oder kommt er nicht? Liegt er möglicherweise gerade oder ist er schon wieder weg? Schnee im Prenzlauer Berg – das ist ein Wintermärchen mit Fragezeichen. Die vergangenen Jahre waren schneereich, der bisherige Winter kleidet sich indes eher in Grau denn in Weiß. Doch er ist noch lang. Und hier gibts schonmal die besten Rodelpisten für den Fall des Schneefalls:
Eine kleine Piste für kleine Rodler liegt hinter dem Planetarium im Thälmann­park. Vis a vis lockt ein schöner Spiel­platz zum Winterklettern.
Die abenteuerlichste Rodelbahn hat indes der Volkspark Prenzlauer Berg, der mit 91 Metern zugleich die höchste Er­he­bung im Bezirk besitzt. Hier kann man schön sportlich aus der Höhe runterfahren.
Viel Platz, dafür weniger Risiko bieten die Rodelberge im Volkspark Friedrichs­hain. Mit ihrer Breite und den unterschiedlichen Höhen sind sie sehr familienfreundlich. Weitere Standortvorteile: Die Cafes nebenan, in denen es warme Getränke gibt, und der kleine Teich, dessen Eis bei Kälte so schön winterlich knackt und knarzt.
Eine Rodelpiste mit internationalem Flair hat der Mauerpark, in Nachbar­schaft zum Flohmarkt. Ein Rodelnach­mittag lässt sich hier zudem mit einem Besuch der Jugendfarm Moritzhof verbinden, wo Pferde, Schweine und Co. den Winter auf ihre Weise verbringen.
Runter in die Mitte schlittern lässt sich im Park am Weinbergsweg. Auch hier gibts, direkt im Park und drumherum, genügend Cafes zum Aufwärmen. Doch Achtung: Auch der Weg zurück führt den Berg hinauf.
Rodel also gut in Prenzlauer Berg. Wer Ski fahren will, der muss weit über die Bezirksgrenzen hinaus in die Forsten und Wälder. Es sei denn, jemand kommt auf die kluge Idee, die Radwege des Bezirks für den Langlauf freizugeben. Radfahren lässt sich darauf, sollte Schnee liegen, ohnehin nicht.  

✒ - al - (Jan. 2014)