FETE DE LA MUSIQUE

Umsonst und draußen

Sommer, Sonne, Fête de la Musique 2019. Am längsten Tag des Jahres, am 21. Juni, gibt es wieder Musik in ganz Prenzlauer Berg, in ganz Berlin – auf öffentlichen Plätzen und an Straßenecken, auf Bühnen und in Konzertsälen. Bei freiem Eintritt unter freiem Himmel.

 

Wochenende, Sonnenschein - und jede Menge Musik in allen Bezirken der Stadt: Das ist der Plan für den 21. Juni, den Europäischen Tag der Musik. Denn wenn der Tag besonders lang und die Nacht besonders kurz ist, wird in Berlin, Deutschland und Europa die Fête de la Musique gefeiert. In der deutschen Hauptstadt haben sich in allen 12 Bezirken weit über 150 VeranstalterInnen, Vereine, Initiativen, SchrebergärtnerInnen und Gewerbetreibende gemeldet, die einen Musikort organisieren und so dafür sorgen wollen, dass viele zehntausende Musikfans an diesem Tag der Musik bei freiem Eintritt Konzerte genießen können. Das Spektrum der Orte reicht vom Konzerthaus am Gendarmenmarkt über Gartenkolonien und Clubs bis hin zu Kirchen und Hospizen. Auch in Prenzlauer Berg sind etablierte und neue Orte dabei, u.a. das Kesselhaus in der Kulturbrauerei, in dem junge französische MusikerInnen auftreten, der Abenteuerspielplatz am Kolle oder das Gartenhaus an der Marie.

150 Berliner Veranstaltungsorte – das ist Rekord für die Fête de la Musique. Einen beträchtlichen Anteil daran hat der Fokusbezirk Treptow-Köpenick, der mit über 20 Musikorten dabei sein wird. Dazu gehören der Mellowpark, die Dörpfeldstraße in Adlershof, der Kunsthof Köpenick, die Friedenskirche in Grünau, das Bienenhauptquartier und der Gartentanz in der Baumschulenstraße. 

Fete de la Musique Berlin Prenzlauer Berg
Umsonst und draußen. Ab 16 Uhr gibt es am 21. Juni Musik an vielen Orten in Prenzlauer Berg und Berlin. Foto: K. Bienert

In Köpenick findet auch das Auftaktkonzert am Vorabend des Festivals statt, bei dem unter anderem der Rapper Romano als Local Hero und Botschafter des Bezirks auftritt. Ein sommerlicher Musikausflug in den grünen Bezirk im Osten Berlins lohnt also. 

„Wir freuen uns sehr über eine so große und durch alle gesellschaftlichen Schichten reichende Begeisterung und Unterstützung für die Fête de la Musique“, sagt Katja Lucker, Geschäftsführerin des Musicboards Berlin, die von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa mit der Durchführung der Veranstaltung beauftragt wurde. „Es ist sehr schön, dass es mit der Fête de la Musique eine Veranstaltung gibt, die von so vielen Menschen der Stadt getragen wird.“

Ein ganz besonderes Zeichen für die grenzüberschreitende Kraft der Musik und für den weltweit gefeierten Tag der Musik ist der European Singalong. Auf Anregung Berlins finden sich in diesem Jahr 50 Städte in Deutschland sowie zahllose Städte und Gemeinden in Frankreich, Italien, Griechenland, Polen, Slowenien und Belgien zusammen, um gemeinsam zu singen: Um 20 Uhr wird überall gemeinsam die „Ode an die Freude“ gesungen. Und das nicht nur auf den Bühnen, sondern überall.

Die Fête de la Musique wurde übrigens 1981 vom Französischen Kulturminister Jack Lang in Paris gegründet. Mittlerweile feiern 50 Städte in Deutschland und 540 auf der ganzen Welt mit: umsonst, draußen und drinnen.

-red-,  Juni 2019

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